Im der Arbeit vorausgegangenen Essay [TEXT] erläutere ich den Begriff "fliessend" als Hilfsmittel für die Beschreibung eines nicht vorhandenen Zustandes. Die Zustände A und B können zwar (zumindest relativ) per Definition bestimmt werden. Ist die Transformation von A nach B aber von fliessendem Charakter, so kann dieser Zwischenzustand nicht ohne A und B zu kennen bestimmt werden. Nichtsdestotrotz werden Erklärungsmodelle und Begriffe angestrengt um dieses vermeintlichen Zustandes Herr zu werden - ein Beispiel für den Drang des westlich kultivierten Menschen nach Erklärungsmodellen und seinen Glauben an allumfassende Kausalität.
Die Arbeit spielt mit diesem Drang nach Systematik, indem sie die Repräsentation eines natürlichen Vorgangs betont systematisiert darstellt. Die Extremwerte der Amplituden unterliegen zusätzlich einer Schwingung, so dass langsam zwischen zwei Grundzuständen gependelt wird: einer schwingenden Kette von Elementen einerseits und der linearen Bewegung unabhängiger Einheiten andererseits. Wann einer der beiden Zustände erreicht worden ist, ist undefinierbar, subjektiv und fliessend.